Montag, 31. Dezember 2012

Faszination Darts!

Hier einer der Gründe, warum Darts eine meiner Leidenschaften ist.
 
http://www.youtube.com/watch?v=WNtvVWZaGtA


Der 9-Darter (das bestmöglichste Finish im Dartssport, beispielsweise zu vergleichen mit einem Hole-in-one beim Golf) mit anschließend noch 8 perfekten Darts geworfen von Michael van Gerwen, der hoffentlich morgen gegen Phil Taylor neuer Weltmeister der PDC wird!

Freitag, 21. Dezember 2012

Twitterschau #11

Noch drei Mal schlafen, dann ist Heilig Abend! Um das Warten ein bisschen zu erleichtern, hier die besten Tweets der vergangen Woche (ab sofort immer feinsäuberlich sortiert und mit Überschriften versehen)! Ich wünsche euch und euren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest!

Zum (Un)wort des Jahres:



Zur bombigen Hinrunde der Eintracht:



Zum DFB-Pokal und den sch*** Bayern:






Aus dem Twitterview mit Peer:



Und und und...







Dienstag, 18. Dezember 2012

Klartext!-Veranstaltung der Jusos

In ihrer heutigen Ausgabe berichtet die Hofheimer Zeitung über unsere Klartext!-Veranstaltung, die ich moderiert habe:

Im Podium saßen Bürgermeisterin Gisela Stang, der Vereinsringvorsitzende Wulf Baltruschat, Dr. Dieter Falk, Vorsitzender des Fördervereins der Freiherr-vom-Stein-Schule sowie Dennis Riemann.


18.12.2012 - HOFHEIM

Interessante Ideen, das Ehrenamt attraktiver zu machen

(red) - Mit dem Ziel, Wege und Lösungen zu finden, die das Ehrenamt vor allem für Jugendliche wieder attraktiver machen könnten, veranstalteten die Jusos Hofheim im Rahmen ihrer im Frühjahr ins Leben gerufenen Klartext!-Reihe am Donnerstag, 6. Dezember, eine Podiumsdiskussion im Lorsbacher Gemeinezentrum. Im Podium saßen neben der Hofheimer Bürgermeisterin Gisela Stang auch der Vereinsringvorsitzende Hofheims, Wulf Baltruschat, und Dr. Dieter Falk, Vorsitzender des Fördervereins der Freiherr-vom-Stein-Schule und gleichzeitig SPD-Direktkandidat im Main-Taunus-Kreis für den Bundestag. Komplettiert wurde das Feld der Diskussionsteilnehmer von Dennis Riemann, der nicht nur in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sondern auch stellvertretender Juso-Vorsitzender in Hofheim ist. 
 
Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, in die sich nach der eigentlichen Podiumsdiskussion auch die Gäste einschalteten. Gisela Stang lobte die gute Vereinsstruktur in Hofheim und war sich mit den anderen Diskussionsteilnehmern darüber einig, dass die Kooperation von Schulen und Vereinen gestärkt und ausgebaut werden müsse. Dr. Dieter Falk erläuterte, dass es den Vereinen dadurch möglich sei neue Mitglieder zu gewinnen. „Gleichzeit profitieren aber auch die Schulen von einer solchen Zusammenarbeit“, so Dr. Dieter Falk. Dem stimmte auch Wulf Baltruschat zu: „Ehrenamtlich Tätige wachsen in ihr Ehrenamt hinein. Man sagt nicht einfach: So, jetzt übernehme ich ein Ehrenamt! Deswegen ist eine solche Kooperation wichtig.“ Während der Diskussion wurde auch Wert auf die Führungskompetenzen der Ehrenamtlichen gelegt. So wurde von Seiten des Publikums beschrieben, dass sich Chefs bei Einstellungen oft für Ehrenamtliche entscheiden würden, die schon mal einem Verein vorgestanden haben. Dies sei auch ein Ansporn, sich ehrenamtlich zu engagieren. Dennis Riemann sprach sich für die Schaffung einer Stelle eines hauptamtlichen Ehrenamtsbeauftragten aus, dieser könne die Vereine vernetzen und interessierte Menschen in ein Ehrenamt vermitteln.

Auch der Vorsitzende der Jusos Hofheim, Jonas Tresbach, der die Diskussion moderiert hatte, zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung: „Es wurde interessante Ideen und Ansätze eingebracht, wie das Ehrenamt wieder attraktiver für Jugendliche gemacht werden kann. Wir werden uns in Zukunft mit Anträgen und Initiativen dafür stark machen, diese umzusetzen.“

Quelle: http://www.hofheimer-zeitung.de/nachrichten/hofheim/12685708.htm

Montag, 17. Dezember 2012

Sie haben großes vor...

 
 
Sie haben großes vor...
 
Weitere Informationen demnächst!
 
 

Sonntag, 16. Dezember 2012

Die Steinpartei (Teil 3)

Fortsetzung von Die Steinpartei (Teil 1) und Die Steinpartei (Teil 2)

Nachdem also Peer Stein, ein (halb-)waschechter Stein aus dem Norden, für die Kanzlerkandidatur der Steinpartei Deutschlands (SPD) nominiert worden war, erwarteten alle Experten eine sich gutentwickelnde Umfragesituation für die Steinpartei. Man spürte also Rückenwind durch die Nominierung. Doch allen Experten zum Trotz spürte man relativ wenig Rückenwind, man konnte sogar fast von Gegenwind reden. Verehrte Leserin, verehrter Leser, du fragst dich bestimmt, weshalb die Steinpartei Deutschlands nicht beflügelt wurde.

Diese Frage ist relativ einfach zu beantworten: Peer Stein hatte in der Vergangenheit sehr viele und sehr gutbezahlte Vorträge bei Banken und anderen Konzernen gehalten. Dies wurde hochgekocht, als Peer Kanzlerkandidat wurde. Es entwickelte sich eine Neiddebatte der PolitikerInnen, die kein Geld mit Reden verdienten, weil sie einfach nicht kompetent genug waren. Diese PolitikerInnen kamen von der Chamäleon-Dingens-Union (CDU), die es vermochte vor allem mit ihrer Parteivorsitzenden eigene politische Positionen so zu ändern, dass die WählerInnen zufrieden waren. Diese Vorgänge waren den beliebigen Farbwechseln der Chamäleons ähnlich, weswegen die Partei so hieß! Wie bereits erwähnt, richtete die Chamäleon-Dingens-Union die Sachlage so, dass die WählerInnen verärgert über Peer Stein waren, weswegen dieser auch hinter Frank-Walter Stein in der Beliebtheitsskala zurückfiel.

Dann aber kam der Moment, der die Kanzlerkandidatur des Peer Stein eine Wende erfuhren ließ:

Der Bundesparteitag (auch: Jubelparteitag) der Steinpartei Deutschlands. Dieser fand am 9. Dezember 2012 in Hannover statt, WEIL Stephan einfach einfach ist.

Nach einer brennend steindemokratischen Rede, die (fast) alle Zyniker und Kritiker besänftigte (ausnahmsweise) wurde Peer Stein am 9.12.2012. von den Delegierten mit 93,5 Prozent zum Kanzlerkandidaten der Steinpartei Deutschlands gewählt - was für ein Ergebnis! Der eigentliche Grund für dieses Wahnsinnsergebnis war aber, dass sich Peer Stein am Abend zuvor bei Twitter angemeldet hatte.

Fortsetzung folgt...

Freitag, 14. Dezember 2012

Zum (Un)Wort des Jahres: Rettungsroutine

Für diejenigen die gerade ein wenig stutzen und überrascht sind (und sich wahrscheinlich genauso fühlen wie ich, als ich vor einigen Minuten erfuhr, welcher Begriff zum Wort des Jahres gekürt wurde):

Ja, die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat den Terminus "Rettungsroutine" zum Wort des Jahres gekürt! 

Das witzige: Ich habe dieses Wort noch nie gehört! 

Auch frage ich mich, ob die GfdS nicht unabsichtlich bereits heute das Unwort des Jahres gekürt hat.

Denn nichts anderes als ein Unwort ist der Terminus "Rettungsroutine" - was bedeutet das eigentlich? 

Das Wort Rettungsroutine beschreibt die Herangehensweise von Merkel & co. an die Eurorettung, die auf eine immer gleichbleibende, behäbige Art und Weise von Statten geht; frei nach dem Motto: "Irgendwie manövrieren wir den Euro schon aus der Lage raus, bevor der Mast bricht." 
Doch um das Schiff "Euro" aus dem Sturm zu manövrieren, bedarf es keinem Zwang für die Seeleute, nicht paddeln zu dürfen, mit der Hoffnung, dass sich der Sturm bald von selbst legt. Vielmehr dürfen keine Investitionen gescheut werden, damit der Euro aus dem Sturm von den Seeleuten herausmanövriert werden kann. Nur so wird es mittel- und langfristig möglich sein, den Mast zu stabilisieren und vor dem Einknicken zu bewahren. Was Merkel und Schäuble machen, ist kurzfristige Politik, um möglichst die nächste Wahl zu überstehen. 

Doch eins ist klar: Spätestens nach der Wahl wird der Mast brechen.

Twitterschau #10 ("Kinder, wie die Zeit vergeht!")

Liebe LeserInnen! Eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns: Die letzte FTD versus der erste Schnee 2012, Bundesparteitag der SPD, Plenum im Hessischen Landtag, Tweetview mit Peer Steinbrück - alles Anlässe für inhaltlich gute, aber auch satirische Tweets! Hier meine Zusammenstellung!

















































Freitag, 7. Dezember 2012

Twitterschau #9

Unter der Woche war der Bundesparteitag der CDU. Hauptthema dieser Twitterschau ist deshalb der #cdupt12! Viel Spaß!









Dienstag, 4. Dezember 2012

Twitterschau #8

Da ich am Freitag ja auf dem hervorragenden Medienkongress des Vorwärts war, veröffentliche ich erst heute die nächste Twitterschau! Unter anderem geht es um den geschönten Armutsbericht der Bundesregierung. Viel Spaß!



















Mittwoch, 28. November 2012

Zur Schönung des Armutsberichtes durch die Bundesregierung

Die Online-Redaktion der Süddeutschen Zeitung berichtet heute darüber, dass die Bundesregierung den Armutsbericht geschönt hat, da er in seiner früheren Fassung nicht "der Meinung der Bundesregierung" (Zitat von Philipp Rösler) entsprochen hat. Es wurden kritische Passagen, die die Entwickler des Berichts aus dem Bundesarbeitsministerium aufgeführt hatten, gestrichen bzw. überarbeitet. Sätze wie "Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt" sind nun nicht mehr vorhanden.

Ein Kommentar.

Ich frage mich, wie die Bundesregierung solche Vorgehensweisen überhaupt vor der deutschen Bevölkerung rechtfertigen will. Jede/r weiß, dass die Schere von arm und reich in Deutschland immer weiter auseinander geht. (Da braucht man auch keinen Armutsbericht der Bundesregierung.) Es handelt sich also um eine bewusste Verfälschung der Intention des Armutsberichts.

Es kann nicht sein, dass eine deutsche Bundesregierung, deren Mitglieder normalerweise dem Wohle des Volkes und nicht der eigenen Karriere verpflichtet sein sollten, mit einem derartigen Verhalten durchkommt.

Wenn es der Meinung der Bundesregierung von Union und FDP  nicht entspricht, dass Arme immer ärmer werden, warum tut sie dann in Gottes Namen nichts dagegen?!

Warum führt diese Bundesregierung keine Reichensteuer, keinen gesetzlichen Mindestlohn, keine Finanztransaktionssteuer ein, um das Geld, von dem in Deutschland genug da ist, umzuverteilen? Politik muss endlich mehr Geld in Bildung investieren, denn Bildungsarmut ist die Ursache für Erwerbsarmut. Erwerbsarmut wiederum ist die Grundlage von Altersarmut. Aus diesem Grund ist auch ein gesetzlicher Mindestlohn unabdingbar für ein zukünftiges Funktionieren der Rentenversicherung.  

Ich glaube, sie setzt all dies nicht um, weil ihr Klientelpolitik wichtiger ist als eine gerechte Politik für alle Menschen in diesem Land.

Doch diese Bundesregierung hat schon lange nicht mehr die richtigen Ideen. Sie hat abgewirtschaftet. Die BürgerInnen wissen das und werden schwarz-gelb nächstes Jahr eine entsprechende Quittung ausstellen. 

Wir brauchen einen Politikwechsel in diesem Land. Ich rede hier nicht nur von einem farblichen Politikwechsel, nein, auch der Stil der Politik muss sich verändern. Politik muss den Menschen vermitteln, dass sie mitbestimmen können. Sie muss die Menschen anregen, mitzumachen, teilzuhaben an der Beantwortung der Frage, wie es mit unserem Land und Europa weitergehen soll. All dies vermag die aktuelle Bundesregierung nicht mehr.

Vielmehr war die Politikverdrossenheit noch nie so groß in Deutschland und sie nimmt noch weiter zu.

Deshalb meine Frage: Verringern die PolitikerInnen diese Verdrossenheit der Menschen auf der Straße, der BürgerInnen, indem sie die Intention von Berichten von solcher Bedeutung bewusst verfälschen?

Montag, 26. November 2012

Schleichwerbung für die Steinpartei Deutschlands!

Mittlerweile haben sogar die Power Rangers mitbekommen, welch desolate Politik die Bundesregierung der deutschen Bevölkerung aufzwingt. Deshalb setzen sich die Fünf für den Politik- und Regierungswechsel in Deutschland ein! Wie sie das machen? - Seht selbst:

Übrigens: Ich wollte früher immer der Rote sein! ;D

Freitag, 23. November 2012

Twitterschau #7

Schon wieder ist eine Woche rum! Die dieswöchige #Twitterschau befasst sich mit dem Bundeskongress der Jusos (#Buko12) inkl. der #heuteshow, der Plenarsitzungswoche im Hessischen Landtag (#HLT), der Fußball-ChampionsLeague und der Bundesregierung! Viel Spaß! :)






































Donnerstag, 22. November 2012

Klartext! reden: Ehrenamt

Am 6. Dezember 2012 veranstalten wir Jusos Hofheim in Lorsbach um 20 Uhr eine Podiumsdiskussion mit anschließender Einbeziehung des Publikums zum Thema "Ehrenamt"! Unsere Klartext!-Reihe geht also endlich in die zweite Runde!

Die Moderation der Veranstaltung werde ich übernehmen. Ich würde mich über eure Unterstützung - am besten kommt ihr einfach selbst vorbei - sehr freuen!
Auch über eure Anregungen und Ideen zur Veranstaltung wäre ich sehr dankbar!

Weitere Infos zum Thema findet ihr auf Facebook!

Freitag, 16. November 2012

Twitterschau #6

Es ist wieder Freitag! 
In der heutigen Twitterschau findet ihr die Themen: Mauerfall 1989, Betreuungsgeld, Absolute Mehrheit, Sebastian Jung wird Nationalspieler, Insolvenz der FR, Georg Einhaus und Buko12 der Jusos!

Viel Spaß! 





































Montag, 12. November 2012

Keine Toleranz für "Hofheims Knechte"!

Vor ein paar Tagen tauchte auf Facebook eine neue Seite auf. Ihr Name: Hofheims Knechte.
Die Seite wurde in Anlehnung an die extrem oberflächliche und armselige Seite "MTK-Schönheiten" gegründet.
 
Die Gründer der Seite posten Bilder von Leuten, die ihrer Meinung nach "Knechte" sind. So wurden nette (auch mir als sympathische bekannte) Jugendliche verunglimpft und gemobbt, ja sogar ihre Namen tauchten auf der Seite auf. In ihrer Haut will niemand selbst stecken!
 
Als viele ehrenwerte FacebooknutzerInnen die Seite meldeten, wurde sie glücklicherweise gelöscht.
 
Doch heute eröffneten die Betreiber eine neue Seite mit dem Titel "Hofheim Ts. besondere Leute". Die Verunglimpfungen finden ihre Fortsetzung. Eine solche Seite zu gründen, ist armselig und traurig.
 
Der Widerstand gegen die Seite ist groß.
Trotzdem oder gerade deswegen rufe ich meine Leserinnen und Leser dazu auf, die Seite zu melden. 
 
Wir dürfen solche Seiten nicht tolerieren! Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Deshalb müssen die Gründer zur Rechenschaft gezogen werden!  
 
 
 


Freitag, 9. November 2012

MDR twittert den Mauerfall live!

Heute vor 23 Jahren fiel die Mauer. Ein Jahrhundertereignis. Doch uns Jugendlichen fällt es oft schwer nachzuvollziehen, was damals passiert ist und vor allem welche Gefühle die betroffenen Menschen empfanden.

Deshalb setzt der MDR heute eine fabelhafte Idee in die Tat um:

Auf Twitter ist es uns allen möglich, das Ereignis des Mauerfalls nachzuempfinden, denn aus Sicht verschiedener Personen, die bestimmte Gesellschaftsgruppen repräsentieren, twittert der MDR die Ereignisse des 9. November 1989.

Eine wunderbare Idee wie ich finde. Mitlesen lohnt sich!

Damit ihr auf den Geschmack kommt, hier einige Beispiele:





Donnerstag, 8. November 2012

Twitterschau #5

Liebe Leserinnen und Leser,

auch diese Woche erscheint wieder meine Twitterschau! Behandelt wird u.a. das unsägliche Strategiepapier "Sicheres Stadionerlebnis" des DFB, die unsägliche Bundesregierung und der unsägliche Retortenverein VFL Wolfsburg.













Barack Obama, President of the US: It doesn't matter...

Barack Obama hat es geschafft. Erleichtert blickte ich gestern nach Amerika.

Die beste Rede des Wahlkampfes hielt er dann, als er diesen bereits gewonnen hatte. Zum Schluss seiner Rede hatte sogar ich - Amerikakritiker - Gänsehaut.

(...) it doesn’t matter who you are or where you come from or what you look like or where you love (ph). It doesn’t matter whether you’re black or white or Hispanic or Asian or Native American or young or old or rich or poor, abled, disabled, gay or straight. (Cheers, applause.) You can make it here in America if you’re willing to try. (...)

Danke liebe US-BürgerInnen, dass wir uns nicht mit Mitt Romney rumschlagen müssen.

Freitag, 2. November 2012

Twitterschau #4

Wie ihr als aufmerksame Leserinnen und Leser natürlich festgestellt habt, gab es letzte Woche keine Twitterschau. Das liegt daran, dass ich die gesamte Woche auf einem Seminar war.

Die dieswöchige Twitterschau befasst sich mit Fußball, xFaktor und Politik. Ihr findet u.a. Tweets von @spox, @sweinmann und @jfkorn! Viel Spaß!













Dienstag, 30. Oktober 2012

Zum FSJ-P-Seminar in Königswinter

Letzte Woche fand das erste Seminar im Rahmen meines FSJs im politischen Leben statt. Es war eine Erfahrung, die ich nicht mehr vergessen werde. In der FSJ-Facebookgruppe beschrieb ich sie wie folgt:



Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

nie zuvor war ich Teil einer so produktiven und arbeitswilligen Jugendgruppe. Danke für das erste Seminar! […] Danke an euch alle!




Während meiner Rede im Bundesrat

Ich werde nun über meine Erlebnisse berichten und das ein oder andere kommentieren.



Montag



Gestartet wurde der Motor von Xenias Auto gegen 13 Uhr in Wiesbaden, direkt vor unserer Einsatzstelle, dem wunderschönen Stadtschloss, in dem der Hessische Landtag residiert.

Wir fuhren hauptsächlich über die A3 in Richtung Köln - wobei festzuhalten ist, dass diese im Hessenland schon besser in Schuss ist als in Nordrhein-Westfalen - bis wir in Königswinter ankamen.

Ohne Probleme fanden wir einen Parkplatz und dann betraten wir gespannt das Tagungsgelände! Im riesigen Innenhof fanden wir schon den größten Teil der Gruppe vor. Schwatzend, lachend und aufgeregt knabberten rund 20 Jugendliche an Schweinsohren und anderen Leckereien, auch Kaffee gab es reichlich!

Wir setzten uns also, durften gefühlte hundertmal unsere Unterschrift unter irgendwelche hochformellen und staatstragenden Dokumente setzen und dann wurde ich in ein Viererzimmer gepackt, weil Cem, Nico und Mo noch einen Platz zur Verfügung hatten. Dieses Verfahren fand ich super, denn so wurde man de facto gezwungen, andere Leute kennenzulernen! Auch, dass ich mit meinem Genossen Bekir direkt ins Gespräch kam, freute mich und ich fühlte mich sofort integriert.

Nachdem also die meisten da waren, gingen alle zusammen in den Seminarraum. Alle, die schwarzseherisch mit den üblichen Kennenlernspielen gerechnet hatten (und das waren nicht wenige), wurden enttäuscht. Die Teamer, Dominik und Alina, wählten einen Ansatz, den ich mir für die Zukunft auf jeden Fall merken werde: Man hatte ein in vier Quadrate unterteiltes Blatt und nun galt es mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern je ein Quadrat durch bestimmte Fragestellungen zu füllen. Ich durfte beispielsweise Franzi malen (ging mächtig in die Hose) und sie mich (war m.E. die beste Zeichnung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer).

Nach dieser Einheit wurden die Kochgruppen eingeteilt. Dazu mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer irgendwo zwischen den Punkten "geübte Köche" und "Ich esse das, was Mama mir auf den Tisch stellt" aufstellen. Ich stellte mich irgendwo in der Mitte auf. Daraufhin fairteilte Dominik die Gruppen.

Ich wurde in die zweite Kochgruppe – eine reine Männergruppe (Malte S., Jan, Cem, Bekir und ich) - gelost. Unsere Aufgabe war montags für unser Kochen am Dienstag einzukaufen. Da wir laut Rezept chinesisch kochen sollten, nannten wir uns höchst erfinderisch "Wokaholics"! Daraufhin gestalteten wir ein Plakat und jedem Betrachter des Plakats lief das Wasser schon jetzt im Mund zusammen.

Nach Fertigstellung des Plakats machten wir uns auf den Weg zu fünf (!) verschiedenen Supermärkten, wobei zu sagen ist, dass wir nach zwei Supermärkten alle Zutaten bis auf Tofu eingekauft hatten und nicht vermuteten, dass es Tofu nur bei Penny (dem 5. und letzten Supermarkt) gibt; dem war aber so.

Fertig eingekauft fuhren wir mit dem Mietwagen zurück, setzten uns an den Essenstisch, bekamen das Essen der ersten Kochgruppe aufgetischt und aßen mit hungrigen Mägen.

Abends standen dann noch die Wahl der Redner im Bundesrat und das Bauen (nicht Basteln) eines Notizbuches (Größe Din A5) auf dem Programm. Es wurden für unseren Besuch im ehemaligen Bundesrat zu Bonn vier Redner gesucht (und nach langer Zeit auch gefunden). Ich war erst nicht so glücklich, dass ich reden „durfte“, doch dieses Gefühl drehte, als ich dann am Donnerstag am Rednerpult stand. Das Notizbuch wurde mit zwei Holzplatten als Buchrücken und -kopf hergestellt. Allerdings erwies sich die Arbeit mit einem Akkuschrauber (dessen Akku schnell leer war) und einem Handbohrer für 22 Personen als äußert langwierig und anstrengend! Wir saßen noch bis kurz vor zwölf im Arbeitsraum und schwitzen, schimpften und fluchten!

Schließlich und endlich ließ sich das Ergebnis aber sehen!

Nach dieser gefühlt tagelangen Einheit saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man über die unterschiedlichsten Themen.


Nach dem Auftaktkonvent des FSJ-Ps


Dienstag

Der Dienstag wurde eröffnet mit einem Frühstück in großer Runde (mit viel Kaffee). Um zehn Uhr ging es dann auch im Tagungsraum los (okay, es war 10.03 Uhr…) und zwar mit der Vorstellung unserer Arbeit bzw. unserer Einsatzstellen. Ayleen, Felix und ich unterhielten uns also über unsere Arbeit und stellten später unsere Einsatzstellen gegenseitig der großen Gruppe vor. Auch hier wieder ein Lob bzgl. des Verfahrens an das Leiter-Team! Vormittags sprachen wir dann noch darüber, was uns die Seminare ermöglichen, auch das war ein wichtiger Tagesordnungspunkt!

Nach dem Mittagessen (das dem Frühstück bis in Detail ähnelte) und der Mittagspause begrüßten wir nicht nur Anna, die einen Tag später als die anderen anreiste, weil sie für die Welthungerhilfe in Laos (!) auf einer Konferenz war, sondern auch Christian, der mit uns ein Planspiel („Gesellschaft anders leben – ein Workshop“) durchführte. Wir mussten – in zwei Gruppen unterteilt - einen Gesellschaftsvertrag erarbeiten. Auch diese Aktion machte großen Spaß! Es gab angeregte, positive Diskussionen und in der anderen Gruppe wurde viel „gestaffelt“, unser Gesellschaftsvertrag war dem der anderen Gruppe selbstredend überlegen! ;)

Leider verabschiedete sich aber auch Bekir vorerst von der Gruppe, weil er aus privaten Gründen in die Türkei reisen musste. Felix quittierte seine Abreise mit den nun schon legendär gewordenen Worten: „Tschüss, Ricardo!“ (Felix hatte – kurz bevor er Bekir verabschieden wollte - gesehen, wie Ricardo seinen Namen auf ein Namensschild geschrieben hatte und die beiden dadurch verwechselt.)

Dann machte sich meine Kochgruppe an die Arbeit. Dabei überließ ich das Kochen eher den anderen, ich fixierte mich aufs Schnibbeln und Umrühren! Unsere Kochgruppe wurde glücklicherweise von unserer neuen Weggefährtin Anna verstärkt, ein leichter femininer Touch hat noch keinem Essen geschadet! Außerdem wären wir nur noch zu viert gewesen, weil ja Bekir leider früher abreisen musste. Wir gingen mit der Verantwortung, die wir für die ganze Gruppe innehatten, verantwortungsbewusst um und es machte großen Spaß zu kochen, auch weil wir ins Gespräch kamen und man so die anderen Kochgruppenmitglieder besser kennenlernte!

Es bleibt zu erwähnen, dass das Essen, das wir auftischten, dermaßen lecker duftete, dass Christian extra den Weg von Bonn nach Königswinter auf sich nahm, um auch einen Happen abzubekommen! Auch das Dessert (gebratene Bananen) waren der absolute Wahnsinn, solange die Augen der Esser nicht mitaßen!

Das Abendprogramm konnte jeder gestalten, wie er wollte (z.B. mit dem TV-Duell zwischen Obama und Mist Romney). Meine Kochgruppe aber musste spülen (wobei selbst dabei viel gelacht und gescherzt wurde).

Nach Beendigung des Spülens saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man über die unterschiedlichsten Themen.

Die ganze Gruppe nach dem Auftkaktkonvent

Mittwoch
Der Mittwoch begann mit zwei Unwörtern zugleich: früh und aufstehen. Wir als Kochgruppe des Vorabends waren am nächsten Morgen für das Frühstück verantwortlich; also standen wir (fast vollzählig) mitten in der Nacht (8 Uhr) in der Küche und werkelten. Unser Frühstück schmeckte köstlich!

Vormittags stand dann eine Zeitreise durch die Geschichte der ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) auf dem Programm. Wir schauten einen Film, der die Highlights der Weltgeschichte seit 1949 (dem Gründungsjahr der ijgd) mit den Highlights der Geschichte der ijgd verband. Witzig hierbei war, dass jedem Jahrzehnt ein eigener Song gewidmet wurde. Die ersten fünf Sekunden eines jeden Jahrzehnts gehörten aber immer Yesterday von den Beatles! Dies führte zu einigen Lachern und Irritationen – auch bei mir.

Der Vormittag wurde mit einem Quiz fortgesetzt, mit dem Dominik und Alina das Ziel verfolgten uns unsere Rechte und Pflichten im FSJ-P zu erklären. Dieses Ziel wurde erreicht und das Quiz machte großen Spaß – ebenso wie die parallele Diskussion über die Vergütung, die man als FSJler bekommt.

Nachmittags planten wir dann das nächste Seminar in Leverkusen im Januar selbst. Ganz hoch im Kurs waren Planspiele! Einige vergaßen bei der Planung die Realität, andere waren zu pragmatisch. Es bildete sich deshalb eine Vierergruppe, die bei der genauen Ausarbeitung des Seminars den beiden Teamern behilflich sein wird.

Als die Kochgruppe fertig gekocht hatte, gab es leckere Wraps, die man sich selbst befüllen konnte, wie man wollte. Ich glaube, meiner war ein bisschen zu voll, denn alles fiel unten raus. Vielleicht müsste ich mal in einer Dönerbude arbeiten und hunderte von Lahmacuns verkaufen.
Am Abend konnte man wieder tun und lassen, was man wollte. Einige trugen den Tischkicker ins Foyer und zockten ununterbrochen, andere – unter anderem ich – guckten das Champions League-Spiel zwischen dem BVB und Real Madrid (ein unfassbares 2:1). Dabei zupfte Ayleen mir noch die Augenbrauen; sie tat das dermaßen gut, dass ich sie darum bat, die Pinzette auf das nächste Seminar wieder mitzubringen.

Nach Beendigung des Spiels und des Spielberichts „der Blauen“ (unfassbarer Sieg bei Arsenal London) saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man über die unterschiedlichsten Themen.



Dass wir nur 5 Minuten zur Vorbereitung der Rede hatten, nahmen wir mit Humor!

Donnerstag

Der Donnerstag begann wie der Mittwoch mit den zwei Unwörtern „früh“ und „aufstehen“, denn wir mussten uns früh auf den Weg nach Bonn zur Auftaktveranstaltung unserer FSJ-Ps machen! Mit Lunchpaket und zu wenig Schlaf im Rucksack ging’s mit der Bahn nach Bonn.

Bei der Auftaktveranstaltung hielten diverse Politpromis Reden und ich freute mich sehr, dass Gerd-Uwe Mende, Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Hessen, auch gekommen war.

Nach der Auftaktveranstaltung führten uns ehemalige FSJ-Pler durch Bonn. Sie untermalten den Rundgang mit verschiedenen Spielen, beispielsweise veranstalteten sie ein Quiz, bei dem Begriffe wie „Konnexitätsprinzip“ möglichst originell erklärt werden mussten. Die Gewinnergruppe durfte am Abend mit den Ehemaligen ein Kölsch trinken gehen.

Nach herausragendem Rundgang traten wir in das altehrwürdige Bundesratsgebäude ein. Hier sollte es geschehen, hier sollte ich an dem Rednerpult, an dem bereits Willy Brandt und andere historische Persönlichkeiten gesprochen hatten, zum Thema „Kommunales Wahlrecht für Ausländer“ aus Sicht der Bayerischen Landesregierung reden. Ein mulmiges Gefühl hatten wir alle dabei. Mit der Zeit legte sich das Gefühl aber. Als es dann aber plötzlich hieß „So, dann haben Sie jetzt fünf Minuten Zeit, Ihre Rede vorzubereiten“, kam das Gefühl wieder an die Oberfläche. Als ich dann aber am Pult stand, einen Blick in den Bundesrat warf, einen kurzen Blick auf meinen Zettel warf und anfing, gegen etwas zu argumentieren, für das ich im realen Leben stehe, fiel alle Last, die sich in den vergangen Tagen angestaut hatte, von mir ab und ich genoss das Gefühl, von allen gehört zu werden.

Nach meiner Rede kamen ein paar Leute zu mir und gratulierten mir, ich hätte es gut gemacht. Eine extrem nette Geste.

Nach dem Bundestagbesuch gingen alle eine Kleinigkeit essen. Später suchte man sich ein schickes Lokal, das einige mit den Worten „Sollen wir uns noch einen Anzug anziehen?“ betraten, und losgelöst vom Rednerstress trank man genießerisch ein Kölsch.

Der Abend wurde mit Besuchen in weiteren Bars länger und länger. Untermalt wurde er vom besten Straßenmusikanten, dem ich in meinem Leben lauschen durfte. Auf der Rückfahrt zum Tagungsgelände wurden wir Teil eines Junggesellenabschiedes (und alle grölten mit)! Zuhause angekommen, saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man nicht über die unterschiedlichsten Themen.



Und nochmal eine Nahaufnahme von mir
Freitag

Der letzte Tag. Hundemüde geht man zum Frühstück. Zerstört füllt man den Seminarbewertungsbogen aus und nimmt sich vor, nie wieder zu rauchen. Hundemüde umarmt man die Abfahrenden, trauert nostalgisch um die letzte Woche und setzt sich zu Xenia in den Wagen.

Auf der Rückfahrt hält man bei Burger King, kriegt nichts runter, bekommt mit, wie Xenia auf dem Rasthof von einer Putzfrau verfolgt wird und setzt sich wieder ins Auto.

Später auf der Rückfahrt überhitzt der Motor des Autos, man fährt drei-, viermal auf den Standstreifen der A3. Dann schaltet man das Gebläse so warm wie möglich ein und kommt wohlbehalten zuhause in Hessen an.

Man verabschiedet sich von seiner Weggefährtin (ich muss mal wieder Herr der Ringe lesen) und fällt aufs Sofa. Man schläft sofort ein.

Fazit

Ich bin froh, Teil dieser Gruppe sein zu dürfen. Bis vor kurzem war die Abifahrt nach Lloret das Highlight des Jahres, doch nun ist es das erste Seminar nach Königswinter. Ich bin ohne große Erwartungen angereist, wollte, dass die Woche möglichst schnell rumgeht, doch jetzt würde ich gerne die ganze Zeit mit dieser Gruppe verbringen. Natürlich, ich freue mich auch wieder auf meine Arbeit im Landtag, aber ein solches Gefühl, wie es mir diese Gruppe gab, empfand ich noch nie.

22 junge Leute, die alle politisch interessiert sind. 22 junge Leute, mit denen man auf positive Art und Weise diskutieren kann. 22 junge Leute, die Lust auf Mitarbeit an Seminaren haben. 22 junge Leute, die alle auf einer Wellenlänge sind.  Es gibt niemanden, den ich in dieser Gruppe nicht mag, bzw. nicht irgendwie zu schätzen gelernt habe. Mit allen verbinde ich etwas.

Mit einem Wort: Überragend!