Dienstag, 30. Oktober 2012

Zum FSJ-P-Seminar in Königswinter

Letzte Woche fand das erste Seminar im Rahmen meines FSJs im politischen Leben statt. Es war eine Erfahrung, die ich nicht mehr vergessen werde. In der FSJ-Facebookgruppe beschrieb ich sie wie folgt:



Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

nie zuvor war ich Teil einer so produktiven und arbeitswilligen Jugendgruppe. Danke für das erste Seminar! […] Danke an euch alle!




Während meiner Rede im Bundesrat

Ich werde nun über meine Erlebnisse berichten und das ein oder andere kommentieren.



Montag



Gestartet wurde der Motor von Xenias Auto gegen 13 Uhr in Wiesbaden, direkt vor unserer Einsatzstelle, dem wunderschönen Stadtschloss, in dem der Hessische Landtag residiert.

Wir fuhren hauptsächlich über die A3 in Richtung Köln - wobei festzuhalten ist, dass diese im Hessenland schon besser in Schuss ist als in Nordrhein-Westfalen - bis wir in Königswinter ankamen.

Ohne Probleme fanden wir einen Parkplatz und dann betraten wir gespannt das Tagungsgelände! Im riesigen Innenhof fanden wir schon den größten Teil der Gruppe vor. Schwatzend, lachend und aufgeregt knabberten rund 20 Jugendliche an Schweinsohren und anderen Leckereien, auch Kaffee gab es reichlich!

Wir setzten uns also, durften gefühlte hundertmal unsere Unterschrift unter irgendwelche hochformellen und staatstragenden Dokumente setzen und dann wurde ich in ein Viererzimmer gepackt, weil Cem, Nico und Mo noch einen Platz zur Verfügung hatten. Dieses Verfahren fand ich super, denn so wurde man de facto gezwungen, andere Leute kennenzulernen! Auch, dass ich mit meinem Genossen Bekir direkt ins Gespräch kam, freute mich und ich fühlte mich sofort integriert.

Nachdem also die meisten da waren, gingen alle zusammen in den Seminarraum. Alle, die schwarzseherisch mit den üblichen Kennenlernspielen gerechnet hatten (und das waren nicht wenige), wurden enttäuscht. Die Teamer, Dominik und Alina, wählten einen Ansatz, den ich mir für die Zukunft auf jeden Fall merken werde: Man hatte ein in vier Quadrate unterteiltes Blatt und nun galt es mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern je ein Quadrat durch bestimmte Fragestellungen zu füllen. Ich durfte beispielsweise Franzi malen (ging mächtig in die Hose) und sie mich (war m.E. die beste Zeichnung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer).

Nach dieser Einheit wurden die Kochgruppen eingeteilt. Dazu mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer irgendwo zwischen den Punkten "geübte Köche" und "Ich esse das, was Mama mir auf den Tisch stellt" aufstellen. Ich stellte mich irgendwo in der Mitte auf. Daraufhin fairteilte Dominik die Gruppen.

Ich wurde in die zweite Kochgruppe – eine reine Männergruppe (Malte S., Jan, Cem, Bekir und ich) - gelost. Unsere Aufgabe war montags für unser Kochen am Dienstag einzukaufen. Da wir laut Rezept chinesisch kochen sollten, nannten wir uns höchst erfinderisch "Wokaholics"! Daraufhin gestalteten wir ein Plakat und jedem Betrachter des Plakats lief das Wasser schon jetzt im Mund zusammen.

Nach Fertigstellung des Plakats machten wir uns auf den Weg zu fünf (!) verschiedenen Supermärkten, wobei zu sagen ist, dass wir nach zwei Supermärkten alle Zutaten bis auf Tofu eingekauft hatten und nicht vermuteten, dass es Tofu nur bei Penny (dem 5. und letzten Supermarkt) gibt; dem war aber so.

Fertig eingekauft fuhren wir mit dem Mietwagen zurück, setzten uns an den Essenstisch, bekamen das Essen der ersten Kochgruppe aufgetischt und aßen mit hungrigen Mägen.

Abends standen dann noch die Wahl der Redner im Bundesrat und das Bauen (nicht Basteln) eines Notizbuches (Größe Din A5) auf dem Programm. Es wurden für unseren Besuch im ehemaligen Bundesrat zu Bonn vier Redner gesucht (und nach langer Zeit auch gefunden). Ich war erst nicht so glücklich, dass ich reden „durfte“, doch dieses Gefühl drehte, als ich dann am Donnerstag am Rednerpult stand. Das Notizbuch wurde mit zwei Holzplatten als Buchrücken und -kopf hergestellt. Allerdings erwies sich die Arbeit mit einem Akkuschrauber (dessen Akku schnell leer war) und einem Handbohrer für 22 Personen als äußert langwierig und anstrengend! Wir saßen noch bis kurz vor zwölf im Arbeitsraum und schwitzen, schimpften und fluchten!

Schließlich und endlich ließ sich das Ergebnis aber sehen!

Nach dieser gefühlt tagelangen Einheit saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man über die unterschiedlichsten Themen.


Nach dem Auftaktkonvent des FSJ-Ps


Dienstag

Der Dienstag wurde eröffnet mit einem Frühstück in großer Runde (mit viel Kaffee). Um zehn Uhr ging es dann auch im Tagungsraum los (okay, es war 10.03 Uhr…) und zwar mit der Vorstellung unserer Arbeit bzw. unserer Einsatzstellen. Ayleen, Felix und ich unterhielten uns also über unsere Arbeit und stellten später unsere Einsatzstellen gegenseitig der großen Gruppe vor. Auch hier wieder ein Lob bzgl. des Verfahrens an das Leiter-Team! Vormittags sprachen wir dann noch darüber, was uns die Seminare ermöglichen, auch das war ein wichtiger Tagesordnungspunkt!

Nach dem Mittagessen (das dem Frühstück bis in Detail ähnelte) und der Mittagspause begrüßten wir nicht nur Anna, die einen Tag später als die anderen anreiste, weil sie für die Welthungerhilfe in Laos (!) auf einer Konferenz war, sondern auch Christian, der mit uns ein Planspiel („Gesellschaft anders leben – ein Workshop“) durchführte. Wir mussten – in zwei Gruppen unterteilt - einen Gesellschaftsvertrag erarbeiten. Auch diese Aktion machte großen Spaß! Es gab angeregte, positive Diskussionen und in der anderen Gruppe wurde viel „gestaffelt“, unser Gesellschaftsvertrag war dem der anderen Gruppe selbstredend überlegen! ;)

Leider verabschiedete sich aber auch Bekir vorerst von der Gruppe, weil er aus privaten Gründen in die Türkei reisen musste. Felix quittierte seine Abreise mit den nun schon legendär gewordenen Worten: „Tschüss, Ricardo!“ (Felix hatte – kurz bevor er Bekir verabschieden wollte - gesehen, wie Ricardo seinen Namen auf ein Namensschild geschrieben hatte und die beiden dadurch verwechselt.)

Dann machte sich meine Kochgruppe an die Arbeit. Dabei überließ ich das Kochen eher den anderen, ich fixierte mich aufs Schnibbeln und Umrühren! Unsere Kochgruppe wurde glücklicherweise von unserer neuen Weggefährtin Anna verstärkt, ein leichter femininer Touch hat noch keinem Essen geschadet! Außerdem wären wir nur noch zu viert gewesen, weil ja Bekir leider früher abreisen musste. Wir gingen mit der Verantwortung, die wir für die ganze Gruppe innehatten, verantwortungsbewusst um und es machte großen Spaß zu kochen, auch weil wir ins Gespräch kamen und man so die anderen Kochgruppenmitglieder besser kennenlernte!

Es bleibt zu erwähnen, dass das Essen, das wir auftischten, dermaßen lecker duftete, dass Christian extra den Weg von Bonn nach Königswinter auf sich nahm, um auch einen Happen abzubekommen! Auch das Dessert (gebratene Bananen) waren der absolute Wahnsinn, solange die Augen der Esser nicht mitaßen!

Das Abendprogramm konnte jeder gestalten, wie er wollte (z.B. mit dem TV-Duell zwischen Obama und Mist Romney). Meine Kochgruppe aber musste spülen (wobei selbst dabei viel gelacht und gescherzt wurde).

Nach Beendigung des Spülens saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man über die unterschiedlichsten Themen.

Die ganze Gruppe nach dem Auftkaktkonvent

Mittwoch
Der Mittwoch begann mit zwei Unwörtern zugleich: früh und aufstehen. Wir als Kochgruppe des Vorabends waren am nächsten Morgen für das Frühstück verantwortlich; also standen wir (fast vollzählig) mitten in der Nacht (8 Uhr) in der Küche und werkelten. Unser Frühstück schmeckte köstlich!

Vormittags stand dann eine Zeitreise durch die Geschichte der ijgd (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) auf dem Programm. Wir schauten einen Film, der die Highlights der Weltgeschichte seit 1949 (dem Gründungsjahr der ijgd) mit den Highlights der Geschichte der ijgd verband. Witzig hierbei war, dass jedem Jahrzehnt ein eigener Song gewidmet wurde. Die ersten fünf Sekunden eines jeden Jahrzehnts gehörten aber immer Yesterday von den Beatles! Dies führte zu einigen Lachern und Irritationen – auch bei mir.

Der Vormittag wurde mit einem Quiz fortgesetzt, mit dem Dominik und Alina das Ziel verfolgten uns unsere Rechte und Pflichten im FSJ-P zu erklären. Dieses Ziel wurde erreicht und das Quiz machte großen Spaß – ebenso wie die parallele Diskussion über die Vergütung, die man als FSJler bekommt.

Nachmittags planten wir dann das nächste Seminar in Leverkusen im Januar selbst. Ganz hoch im Kurs waren Planspiele! Einige vergaßen bei der Planung die Realität, andere waren zu pragmatisch. Es bildete sich deshalb eine Vierergruppe, die bei der genauen Ausarbeitung des Seminars den beiden Teamern behilflich sein wird.

Als die Kochgruppe fertig gekocht hatte, gab es leckere Wraps, die man sich selbst befüllen konnte, wie man wollte. Ich glaube, meiner war ein bisschen zu voll, denn alles fiel unten raus. Vielleicht müsste ich mal in einer Dönerbude arbeiten und hunderte von Lahmacuns verkaufen.
Am Abend konnte man wieder tun und lassen, was man wollte. Einige trugen den Tischkicker ins Foyer und zockten ununterbrochen, andere – unter anderem ich – guckten das Champions League-Spiel zwischen dem BVB und Real Madrid (ein unfassbares 2:1). Dabei zupfte Ayleen mir noch die Augenbrauen; sie tat das dermaßen gut, dass ich sie darum bat, die Pinzette auf das nächste Seminar wieder mitzubringen.

Nach Beendigung des Spiels und des Spielberichts „der Blauen“ (unfassbarer Sieg bei Arsenal London) saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man über die unterschiedlichsten Themen.



Dass wir nur 5 Minuten zur Vorbereitung der Rede hatten, nahmen wir mit Humor!

Donnerstag

Der Donnerstag begann wie der Mittwoch mit den zwei Unwörtern „früh“ und „aufstehen“, denn wir mussten uns früh auf den Weg nach Bonn zur Auftaktveranstaltung unserer FSJ-Ps machen! Mit Lunchpaket und zu wenig Schlaf im Rucksack ging’s mit der Bahn nach Bonn.

Bei der Auftaktveranstaltung hielten diverse Politpromis Reden und ich freute mich sehr, dass Gerd-Uwe Mende, Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Hessen, auch gekommen war.

Nach der Auftaktveranstaltung führten uns ehemalige FSJ-Pler durch Bonn. Sie untermalten den Rundgang mit verschiedenen Spielen, beispielsweise veranstalteten sie ein Quiz, bei dem Begriffe wie „Konnexitätsprinzip“ möglichst originell erklärt werden mussten. Die Gewinnergruppe durfte am Abend mit den Ehemaligen ein Kölsch trinken gehen.

Nach herausragendem Rundgang traten wir in das altehrwürdige Bundesratsgebäude ein. Hier sollte es geschehen, hier sollte ich an dem Rednerpult, an dem bereits Willy Brandt und andere historische Persönlichkeiten gesprochen hatten, zum Thema „Kommunales Wahlrecht für Ausländer“ aus Sicht der Bayerischen Landesregierung reden. Ein mulmiges Gefühl hatten wir alle dabei. Mit der Zeit legte sich das Gefühl aber. Als es dann aber plötzlich hieß „So, dann haben Sie jetzt fünf Minuten Zeit, Ihre Rede vorzubereiten“, kam das Gefühl wieder an die Oberfläche. Als ich dann aber am Pult stand, einen Blick in den Bundesrat warf, einen kurzen Blick auf meinen Zettel warf und anfing, gegen etwas zu argumentieren, für das ich im realen Leben stehe, fiel alle Last, die sich in den vergangen Tagen angestaut hatte, von mir ab und ich genoss das Gefühl, von allen gehört zu werden.

Nach meiner Rede kamen ein paar Leute zu mir und gratulierten mir, ich hätte es gut gemacht. Eine extrem nette Geste.

Nach dem Bundestagbesuch gingen alle eine Kleinigkeit essen. Später suchte man sich ein schickes Lokal, das einige mit den Worten „Sollen wir uns noch einen Anzug anziehen?“ betraten, und losgelöst vom Rednerstress trank man genießerisch ein Kölsch.

Der Abend wurde mit Besuchen in weiteren Bars länger und länger. Untermalt wurde er vom besten Straßenmusikanten, dem ich in meinem Leben lauschen durfte. Auf der Rückfahrt zum Tagungsgelände wurden wir Teil eines Junggesellenabschiedes (und alle grölten mit)! Zuhause angekommen, saßen wir noch im viereckigen Bankensystem des Innenhofes zusammen und "zischten" das ein (oder andere) Bier, ähh Kölsch. Dabei politisierte man nicht über die unterschiedlichsten Themen.



Und nochmal eine Nahaufnahme von mir
Freitag

Der letzte Tag. Hundemüde geht man zum Frühstück. Zerstört füllt man den Seminarbewertungsbogen aus und nimmt sich vor, nie wieder zu rauchen. Hundemüde umarmt man die Abfahrenden, trauert nostalgisch um die letzte Woche und setzt sich zu Xenia in den Wagen.

Auf der Rückfahrt hält man bei Burger King, kriegt nichts runter, bekommt mit, wie Xenia auf dem Rasthof von einer Putzfrau verfolgt wird und setzt sich wieder ins Auto.

Später auf der Rückfahrt überhitzt der Motor des Autos, man fährt drei-, viermal auf den Standstreifen der A3. Dann schaltet man das Gebläse so warm wie möglich ein und kommt wohlbehalten zuhause in Hessen an.

Man verabschiedet sich von seiner Weggefährtin (ich muss mal wieder Herr der Ringe lesen) und fällt aufs Sofa. Man schläft sofort ein.

Fazit

Ich bin froh, Teil dieser Gruppe sein zu dürfen. Bis vor kurzem war die Abifahrt nach Lloret das Highlight des Jahres, doch nun ist es das erste Seminar nach Königswinter. Ich bin ohne große Erwartungen angereist, wollte, dass die Woche möglichst schnell rumgeht, doch jetzt würde ich gerne die ganze Zeit mit dieser Gruppe verbringen. Natürlich, ich freue mich auch wieder auf meine Arbeit im Landtag, aber ein solches Gefühl, wie es mir diese Gruppe gab, empfand ich noch nie.

22 junge Leute, die alle politisch interessiert sind. 22 junge Leute, mit denen man auf positive Art und Weise diskutieren kann. 22 junge Leute, die Lust auf Mitarbeit an Seminaren haben. 22 junge Leute, die alle auf einer Wellenlänge sind.  Es gibt niemanden, den ich in dieser Gruppe nicht mag, bzw. nicht irgendwie zu schätzen gelernt habe. Mit allen verbinde ich etwas.

Mit einem Wort: Überragend!


Sonntag, 28. Oktober 2012

Zahl des Tages: 100 / 100 Juso-Fans auf FB!

Die Jusos bauen ihre Fanbase immer weiter aus.

Endlich haben wir die Schallmauer durchbrochen. 100 Leute feiern uns und unsere Aktionen! Darüber sind wir sehr stolz, vor allem mit Blick auf die Facebookseite der JU Hofheim:




Die JU stagniert seit Tagen, Wochen, Monaten bei 32 Fans.

Fan von den Jusos Hofheim könnt ihr hier werden!

Freitag, 19. Oktober 2012

Twitterschau #3

Liebe Leserinnen und Leser!

Die heutige Twitterschau steht u.a. im Zeichen des unfassbaren 4:4 der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden! Viel Spaß beim Lesen und Verbreiten! ;)



























Dienstag, 16. Oktober 2012

The Surface Mouvement

Werbung für das Microsoft Surface wird endlich geschaltet - wir haben lange genug gewartet!
 
 




Montag, 15. Oktober 2012

Zahl des Tages: 1.164.787 / Felix Baumgartner

1.164.787 

Das ist die Zahl der Fans von Felix Baumgartner auf Facebook zu dem Zeitpunkt, an dem ich beginne, diesen Artikel zu schreiben. (Gestern waren es noch nicht einmal 700.000!)
Meines Erachtens kann man anhand der mit Überschallgeschwindigkeit wachsenden Anzahl seiner Facebook-Fans klar machen, wie beeindruckt die Menschheit auf den Rekordsprung von Felix Baumgartner, dem Extremsportler aus Österreich, der sich schon vor seinem historischen SpaceJump als  Ausnahme-BaseJumper einen Namen gemacht hatte (z.B. sprang er von der Jesus-Statue in Rio de Janeiro), reagiert.


Bewegender Moment: Felix Baumgartner springt aus der Kapsel,
Bild: http://www.siliconrepublic.com



Ich könnte jetzt - wie so ziemlich jeder Blogger in den letzten 24 Stunden - die Rekorde nennen, die er mit seinem Sprung brach; doch ich habe mich bewusst gegen die Höhe des Absprungs und für die Facebook-Fans als Zahl des Tages entschieden. 

Denn ich möchte mich mehr um die Frage kümmern, welchen Mehrwert er (der Sprung) und uns, ergo der Menschheit, gebracht hat. 

Um diese Frage beantworten zu können, schickte ich eine öffentliche Umfrage in die Facebook-Umlaufbahn, ob dieser Sprung, einzig und allein ein PR-Gag von RedBull sei, oder ob Felix wirklich eine grandiose Leistung abgeliefert habe. Wichtig finde ich hierbei zu erwähnen, dass nur ein einziger die dritte Möglichkeit "Von beidem etwas" wählte. Der SpaceJump polarisiert die Menschen also insofern, als (fast) jeder eine postive oder negative Meinung (sei es bewusst oder unterbewusst) dazu entwickelt. Meiner Meinung nach ist das der springende Punkt, weswegen aus einem ursprünglich semipräsentem Medienereignis DAS Ereignis der Woche, vielleicht des Monats, vielleicht des Jahres werden konnte: Entweder wird man von diesem verrückten Sprung elektrisiert, oder man ärgert sich, dass RedBull noch mehr Medienpräsenz zuteil wird. Wie den meisten Personen, die die Umfrage beantworteten (Verhältnis 6:1), ging es auch mir so, dass mich der Sprung nicht nur elektrisierte, sondern dass ich währenddessen auch förmlich das Adrenalin durch meine Adern schießen spürte!  

Ich denke aber, dass dieser Sprung in naher Zukunft wieder von der Bildfläche verschwinden wird, denn anders als die Mondlandung von Armstrong (C. Sinß) war der Sprung eben KEIN großer Schritt für die Menschheit (außer man gehört zu der verschwindend geringen Anzahl von Astronauten, die im Falle eines Absturzes ihres Spaceshuttles ab sofort mit einem Fallschirm den Himmel hinuntersegeln können). Den Mond zu erkunden, das war wichtig und richtig, einen Freien Fall aus atemberaubender Höhe mit Überschallgeschwindigkeit braucht die Menschheit aber genau genommen nicht. Hier zeigt sich der Unterschied zwischen der prä-Internetzeit und der Internetzeit: Soziale Medien sind in der Lage ein Ereignis derart zu pushen, dass es auch für herkömmlichen Medien zum Interesse wird. 

Letzten Endes ist es also nötig, zwischen dem Sportler Baumgartner und dem Weltmarktführer der Energy-Getränkehersteller zu unterscheiden: Der Sprung mit all seinen Weltrekorden hat den Ruhm verdient und er ist es, der die Menschen weltweit elektrisiert. Ich freue mich für Felix Baumgartner, ich freue mich, dass seine Person weltweit medial gefragt und vertreten ist. Ich freue mich auch, dass er wohlbehalten auf den Blauen Planeten zurückgekehrt ist, auch wenn ein Mehrwert als Folge seines Sprungs (vorerst) nicht erkennbar ist. 
Für das reine Kapitalismus-Unternehmen, das bekanntlich Flügel verleiht, ist es nichts als PR aus dem Marketing-Ein-mal-Eins: Setze 50 Millionen Dollar ein und hole mehrere 100 Millionen raus. 

Bei aller berechtigten Euphorie für Felix bleibt also ein fahler Beigeschmack.



Hier nun die Zahl der Facebook-Fans gegen Ende des Verfassens dieses Artikels (merkt ihr was?!):


1.183.190

Freitag, 12. Oktober 2012

Twitterschau #2

Hier nun meine 2. Twitterschau - heute u.a. mit @migrate89 und @yannickre!
Viel Spaß beim Lesen!












Montag, 8. Oktober 2012

Zum 20. Todestag von Willy Brandt

Mit einem Satz elektrisierte er die Menschen:


"Wir wollen mehr Demokratie wagen."
  

Willy Brandt, geboren 1913 als Herbert Ernst Karl Frahm, hat die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts m.E. wie kein anderer Politiker in Deutschland geprägt.



"Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört."

Er legte mit den Ostverträgen anfang der 70er-Jahre mit seiner Neuen Ostpolitik den Grundstein dafür, dass wir heute wieder einen deutschen Staat haben, einen Staat ohne einen Eisernen Vorhang in der Mitte. Für dieses Fundament wurde er 1971 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

"Nicht der Krieg, der Frieden ist der Vater aller Dinge.“
Er ist mit dafür verantwortlich, dass wir heute innerhalb Europas einen stabilen Frieden vorfinden.

Wir alle sollten heute - an seinem 20. Todestag und einer Zeit, in der Waffengewalt immer öfter als eine mögliche Alternative dargestellt wird - einen Moment innehalten und uns über sein Lebenswerk, aber auch über sein Vermächtnis, über sein Erbe bewusst werden. Denn:


"Frieden ist nicht alles, aber alles ist nichts ohne Frieden." 



Samstag, 6. Oktober 2012

Beinfreiheit für alle!

Genieße grade meine Beinfreiheit im Bus! Peer sollte einfach mehr Busfahren, wenn ihm die Beinfreiheit abgeht! :)


Freitag, 5. Oktober 2012

Zahl des Tages: 50 / 50 Jahre "Love me do"!

Genau 50 lange Jahre ist es her, dass die Beatles ihre erste Single "Love me do" veröffentlichten. Der Song chartete auf Platz 17 in Großbritannien, war aber der Beginn eines traumhaften Aufschwungs!
50 lange Jahre und doch scheinen die Stücke der Begründer einer neuen Musikepoche aus der Gegenwart, denn sie sind zum Glück nicht nur omnipresent in den Medien, sondern auch zeitlos. Von welcher Band kann man das nach 50 Jahren noch behaupten?!

Die Beatles haben selbst mich, der ich erst 30 Jahre nach "Love me do" geboren bin, mitgeprägt. Ich kann nur danke sagen, denn die Beatles kann man immer hören: egal, ob man schlechte oder gute Laune hat, einfach immer!

Und jetzt viel Spaß mit John, Paul, George und Ringo!


Twitterschau #1

Liebe Leserinnen und Leser,

in Zukunft werde ich euch nun auch mit einer wöchentlichen Twitterschau - also mit meinen Lieblingstweets der vergangenen Woche - beglücken. Sie wird jeweils freitags erscheinen!

Die erste Twitterschau wird etwas umfassender sein, da es auch wunderbare Tweets gibt, die schon etwas älter sind.

Viel Spaß!


Zunächst die etwas älteren Tweets:




































Und nun die besten Tweets der letzten Woche!






















Donnerstag, 4. Oktober 2012

EAGLES ARE BACK!


Ohne Enttäuschung weiß man seine Siege nicht zu schätzen!
 
Dieses Bild wurde bei der Aufstiegsfeier der Eintracht gemacht. Wie lange das gefühlt schon wieder her ist!
 
Was denkt ihr: Holen wir auch was in Gladbach?
[Die haben in den letzten beiden Spielen 9 Gegentore (0:5 gegen den BVB, 2:4 gegen Fener) bekommen!]

Montag, 1. Oktober 2012

Jusos Hofheim gegen VDS und für Peer.

Unsere heutige Vorstandssitzung war einmal mehr sehr produktiv. Unter anderem haben wir einen Antrag gegen die verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung beschlossen.

Zudem haben wir über unseren Kanzlerkandidaten gesprochen. Wir stehen geschlossen hinter ihm und werden der schlechtesten Bundesregierung aller Zeiten keinesfalls den Bärendienst erweisen und uns innerparteilich zerfleischen. Der Politikwechsel in Deutschland ist möglich, mit Peer und einem gut ausgearbeiteten, inhaltlich überzeugenden Regierungsprogramm!

Außerdem steht noch in diesem Kalenderjahr unsere nächste Klartext-Veranstaltung zum Thema Ehrenamt an!
Infos findet ihr in baldiger Zukunft auf facebook, Twitter und Jusos-hofheim.de!

Uff de Demo! #umFAIRteilen