Montag, 22. April 2013

Ein Schelm, der dabei Böses denkt: Götze zu den Bayern!

Es traf ganz Deutschland am Frühstückstisch: Bild zu Folge wechselt Mario Götze von der Dortmunder Borussia zum Saisonende zum FC Bayern München!

Ein Schritt des 20 Jahre alten Götze, den man dem absolut kompletten Fußballer (noch) nicht zugetraut hätte. Doch eine Ausstiegsklausel im Vetrag machts möglich - 37 Millionen Euro legt der FC Bayern auf den schwarz-gelben Tisch.

Wirtschaftlich ist das natürlich ein großes Ding für den BVB, sportlich aber wird die Borussia durch diesen Wechsel enormen Schaden nehmen, da Götze Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels dieser Mannschaft ist. Gemeinsam mit Marco Reuß und Robert Lewandowski bildet er derzeit ein Dreieck, das seinesgleichen in Europa sucht. Ohne es zu übertreiben, sehe ich in Götze potentiell einen Nachfolger von Lionel Messi auf der Weltbühne des Fußballs. Der FC Bayern schadet also nicht nur dem BVB (und anderen europäischen Topclubs wie Barcelona oder Real Madrid, die vergeblich nach Götze die Fühler ausstreckten), sondern tut sich auch sportlich einen riesen Gefallen: Mario Götze ist mit seinen 20 Jahren schon jetzt einer der komplettesten Bundesliga-Profis, nicht auszudenken, wo er fußballerisch in 3,4 oder 5 Jahren steht. Er ist eine echte Bereicherung für das in dieser Saison ohnehin schon unfassbar gute Bayernspiel.

Ein Teil des Wechsels aber ist schlichtweg albern und hat das Potenzial als Treppenwitz in die Geschichte einzugehen: der Zeitpunkt des Bekanntwerdens.

In Zeiten, in denen gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung im Millionenbereich ermittelt wird und nicht auszuschließen ist, dass der Manager des FC Bayern sogar hinter Gitter muss, ist ein Wechsel in Höhe von knapp 40 Millionen Euro mehr als unglücklich für den FCB und für Götze. Ein Schelm würde vermutlich gar behaupten, dass Hoeneß nun keine Steuern mehr zahlen müsse, weil er seine Zinsgewinne in Mario Götze investiert hat. Eins aber ist klar: (Fußball-)Deutschland wird die Entwicklungen rund um den Wechsel im Auge behalten.

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